Eine Gruppe Musiker im Scheinwerferlicht

Atomwaffen in Deutschland | Schutzschild oder Damoklesschwert?

Termin
15.05.2024, 19 Uhr
Vortrag von Ernst-Ludwig Iskenius (IPPNW)

Infolge der medialen Fokussierung auf die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen, sank die öffentliche Aufmerksamkeit für das Risiko eines Atomkriegs. Und dies, obwohl die Rolle der US-Regierung beim Ukraine-Krieg dieses Risiko nochmals erheblich anwachsen ließ. Nach Einschätzung von WissenschaftlerInnen des 'Bulletin of the Atomic Scientists' war das Risiko eines Atomkriegs in den vergangenen 80 Jahren noch nie so hoch wie heute. Die 'New York Times' berichtete kürzlich, daß die Welt seit der Kuba-Krise nicht mehr so nah am Rande des Atomkriegs stand wie jetzt. Am 26. März 2010 hatte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit in einer Entschließung den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland gefordert. Auch fast alle Unions-Abgeordneten stimmten dafür. Doch geschehen ist seitdem nichts.

Noch immer sind US-amerikanische Atombomben in pfälzischen Büchel stationiert. Der Arzt Ernst-Ludwig Iskenius leistet vor Ort seit vielen Jahren gewaltfreien Widerstand gegen den "atomaren Irrsinn". Er ist Mitglied der internationalen ÄrztInnen-Organisation IPPNW, die 1985 den Friedensnobelpreis erhielt, weil sie "sachkundige und wichtige Informationsarbeit" leistet und das Wissen über die "katastrophalen Folgen eines Nuklearkrieges" verbreitet.

Das Friedensforum Lahr lädt ein zum Vortrag von

Ernst-Ludwig Iskenius

am
Mittwoch, 15. Mai
19 Uhr

Kulturzentrum Schlachthof Lahr
Eintritt frei